Johannisbeersirup selber machen: Das einfache Rezept für zu Hause

Johannisbeersirup selber machen ist einfacher als du denkst und verspricht ein Geschmackserlebnis, das gekaufte Sirups in den Schatten stellt! Stell dir vor: Ein prickelnd-fruchtiger Durstlöscher an einem heißen Sommertag, verfeinert mit dem intensiven Aroma sonnengereifter Johannisbeeren aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt. Klingt verlockend, oder?

Die Johannisbeere, auch Ribisel genannt, hat eine lange Tradition in unseren Gärten und Küchen. Schon im Mittelalter wurden die kleinen, roten Beeren für ihre heilenden Kräfte geschätzt. Heute erfreuen wir uns vor allem an ihrem einzigartigen Geschmack, der sowohl süß als auch leicht säuerlich ist. Dieser Geschmack macht Johannisbeersirup zu einem vielseitigen Begleiter: Ob als erfrischende Schorle, als Topping für Eis oder Joghurt, oder sogar als Zutat in Cocktails – die Möglichkeiten sind endlos.

Was macht Johannisbeersirup so beliebt? Neben dem unvergleichlichen Geschmack ist es vor allem die einfache Zubereitung, die viele begeistert. Mit wenigen Zutaten und etwas Geduld kannst du deinen eigenen, köstlichen Sirup herstellen und dabei genau bestimmen, wie süß oder sauer er sein soll. Und das Beste daran: Wenn du Johannisbeersirup selber machen, weißt du genau, was drin ist – keine künstlichen Aromen oder Konservierungsstoffe, nur pure Frucht!

this Recipe

Zutaten:

• 1 kg frische Johannisbeeren (rot oder gemischt)
• 500 g Zucker (je nach Süße der Beeren und persönlichem Geschmack anpassen)
• 250 ml Wasser
• 1 Esslöffel Zitronensaft (optional, zur Konservierung und für einen frischeren Geschmack)

Vorbereitung der Johannisbeeren:

1. Johannisbeeren waschen: Die Johannisbeeren gründlich unter kaltem Wasser waschen. Am besten in einem Sieb, damit sie nicht beschädigt werden.
2. Johannisbeeren von den Stielen befreien: Die Johannisbeeren von den Stielen zupfen. Das ist etwas Arbeit, aber es lohnt sich, da die Stiele den Sirup bitter machen können. Du kannst dafür eine Gabel verwenden, um die Beeren leichter abzustreifen.
3. Johannisbeeren leicht andrücken: Die Johannisbeeren in eine große Schüssel geben und mit einem Kartoffelstampfer oder einem Löffel leicht andrücken. Das hilft, den Saft freizusetzen. Nicht zu stark zerdrücken, da sonst zu viele Kerne in den Saft gelangen.

Saftgewinnung:

1. Johannisbeeren erhitzen: Die angedrückten Johannisbeeren zusammen mit dem Wasser in einen großen Topf geben. Bei mittlerer Hitze zum Köcheln bringen.
2. Johannisbeeren köcheln lassen: Die Johannisbeeren etwa 10-15 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind und viel Saft abgegeben haben. Dabei gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt.
3. Saft abseihen: Ein feines Sieb oder ein Mulltuch über eine saubere Schüssel hängen. Die gekochten Johannisbeeren hineingießen und den Saft ablaufen lassen. Du kannst die Johannisbeeren leicht ausdrücken, um so viel Saft wie möglich zu gewinnen. Achte aber darauf, dass keine Kerne oder Schalen in den Saft gelangen. Ich persönlich verwende ein Passiertuch, das gibt es im Haushaltswarengeschäft. Das ist superfein und hält wirklich alles zurück.
4. Optional: Saft klären: Wenn du einen besonders klaren Sirup möchtest, kannst du den Saft noch einmal durch ein sauberes Mulltuch filtern.

Sirup kochen:

1. Saft und Zucker mischen: Den abgemessenen Johannisbeersaft zurück in den sauberen Topf geben. Den Zucker hinzufügen und gut verrühren, bis er sich aufgelöst hat.
2. Sirup kochen: Den Topf bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Sobald der Sirup kocht, die Hitze etwas reduzieren und den Sirup unter gelegentlichem Rühren etwa 10-15 Minuten köcheln lassen. Die Kochzeit hängt von der gewünschten Konsistenz ab. Je länger der Sirup kocht, desto dickflüssiger wird er.
3. Schaum abschöpfen: Während des Kochens bildet sich Schaum an der Oberfläche. Diesen Schaum mit einem Löffel abschöpfen, um einen klaren Sirup zu erhalten.
4. Gelierprobe machen: Um zu testen, ob der Sirup die richtige Konsistenz hat, kannst du eine Gelierprobe machen. Gib einen kleinen Löffel Sirup auf einen kalten Teller. Wenn der Sirup abkühlt und leicht geliert, ist er fertig. Wenn er zu flüssig ist, noch ein paar Minuten weiterkochen lassen und die Probe wiederholen.
5. Zitronensaft hinzufügen: Kurz vor Ende der Kochzeit den Zitronensaft hinzufügen und gut verrühren. Der Zitronensaft hilft nicht nur bei der Konservierung, sondern verleiht dem Sirup auch eine frische Note.

Abfüllen und Haltbarmachen:

1. Gläser sterilisieren: Während der Sirup kocht, die Gläser und Deckel sterilisieren. Das geht am besten, indem du sie in kochendem Wasser für etwa 10 Minuten auskochst. Alternativ kannst du sie auch im Backofen bei 120°C für 10 Minuten sterilisieren. Die Gläser müssen sauber und trocken sein, bevor du den Sirup einfüllst.
2. Sirup abfüllen: Den heißen Sirup sofort in die sterilisierten Gläser füllen. Lass dabei etwa 1 cm Platz bis zum Rand.
3. Gläser verschließen: Die Gläser sofort mit den sterilisierten Deckeln verschließen. Achte darauf, dass die Deckel fest sitzen.
4. Gläser auf den Kopf stellen: Die verschlossenen Gläser für etwa 5-10 Minuten auf den Kopf stellen. Dadurch entsteht ein Vakuum, das die Haltbarkeit des Sirups verlängert.
5. Gläser abkühlen lassen: Die Gläser wieder umdrehen und vollständig abkühlen lassen. Während des Abkühlens sollte ein “Plopp”-Geräusch zu hören sein, das anzeigt, dass ein Vakuum entstanden ist.

Lagerung und Haltbarkeit:

• Lagerung: Die abgekühlten Gläser mit Johannisbeersirup an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort lagern.
• Haltbarkeit: Selbstgemachter Johannisbeersirup ist in der Regel etwa 1 Jahr haltbar. Nach dem Öffnen sollte er im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Wochen verbraucht werden.

Verwendung des Johannisbeersirups:

• Getränke: Johannisbeersirup eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Wasser, Limonade, Cocktails oder Sekt. Einfach einen Schuss Sirup in das Getränk geben und umrühren.
• Desserts: Johannisbeersirup kann auch für Desserts verwendet werden, z.B. zum Beträufeln von Eis, Joghurt, Quark oder Pfannkuchen.
• Kuchen und Gebäck: Johannisbeersirup kann auch in Kuchen und Gebäck verwendet werden, z.B. als Glasur oder Füllung.
• Saucen: Johannisbeersirup kann auch für herzhafte Saucen verwendet werden, z.B. zu Wild oder Geflügel.

Tipps und Tricks:

• Zuckermenge anpassen: Die Zuckermenge kann je nach Süße der Johannisbeeren und persönlichem Geschmack angepasst werden. Wenn die Johannisbeeren sehr sauer sind, kann etwas mehr Zucker verwendet werden.
• Aromen hinzufügen: Dem Sirup können auch andere Aromen hinzugefügt werden, z.B. Vanille, Zimt, Ingwer oder Minze. Diese Aromen einfach während des Kochens hinzufügen.
• Farbe verstärken: Um die Farbe des Sirups zu verstärken, können ein paar Himbeeren oder Brombeeren mit den Johannisbeeren gekocht werden.
• Sirup einkochen: Wenn der Sirup zu dünnflüssig ist, kann er noch etwas länger eingekocht werden. Achte aber darauf, dass er nicht zu dick wird, da er beim Abkühlen noch etwas fester wird.
• Gläser richtig befüllen: Achte darauf, die Gläser nicht zu voll zu füllen, da sich der Sirup beim Abkühlen ausdehnt und die Gläser platzen könnten.

Ich hoffe, dieses Rezept hilft dir dabei, deinen eigenen leckeren Johannisbeersirup herzustellen! Viel Spaß beim Ausprobieren!

Fazit:

Also, was soll ich sagen? Dieser selbstgemachte Johannisbeersirup ist wirklich ein Gamechanger! Ich bin total begeistert, wie einfach es ist, diesen fruchtigen und erfrischenden Sirup selbst herzustellen. Und das Ergebnis? Einfach unschlagbar! Der Geschmack ist so viel intensiver und natürlicher als bei gekauftem Sirup. Die leuchtend rote Farbe allein ist schon ein Hingucker, und der süß-säuerliche Geschmack der Johannisbeeren weckt sofort Sommergefühle.

Warum du diesen Johannisbeersirup unbedingt ausprobieren musst? Weil er so vielseitig einsetzbar ist! Stell dir vor, du verfeinerst dein Mineralwasser mit einem Schuss dieses köstlichen Sirups – eine perfekte Erfrischung an heißen Tagen. Oder du gibst ihn über deinen Joghurt oder dein Eis, um ihnen eine fruchtige Note zu verleihen. Auch in Cocktails macht sich der Johannisbeersirup hervorragend. Probiere ihn doch mal in einem Hugo oder einem Aperol Spritz – einfach himmlisch!

Aber das ist noch nicht alles! Du kannst den Johannisbeersirup auch zum Backen verwenden. Wie wäre es mit einem Johannisbeerkuchen oder Johannisbeermuffins? Der Sirup sorgt für eine saftige Konsistenz und einen intensiven Johannisbeergeschmack. Oder du verwendest ihn als Topping für Pfannkuchen oder Waffeln – ein wahrer Genuss!

Serviervorschläge und Variationen:

• Johannisbeer-Schorle: Mische den Sirup mit Mineralwasser im Verhältnis 1:5 oder nach Geschmack.
• Johannisbeer-Limonade: Gib den Sirup in ein Glas mit Eiswürfeln, füge Zitronenscheiben und Minze hinzu und fülle es mit Mineralwasser auf.
• Johannisbeer-Cocktails: Verwende den Sirup als Zutat in Cocktails wie Hugo, Aperol Spritz oder einem selbstkreierten Johannisbeer-Mojito.
• Johannisbeer-Desserts: Gib den Sirup über Joghurt, Eis, Quark oder Pudding.
• Johannisbeer-Backwaren: Verwende den Sirup zum Verfeinern von Kuchen, Muffins, Pfannkuchen oder Waffeln.
• Johannisbeer-Marinade: Mische den Sirup mit Olivenöl, Essig, Senf und Gewürzen zu einer Marinade für Fleisch oder Gemüse.
• Johannisbeer-Gelee: Verwende den Sirup als Basis für ein selbstgemachtes Johannisbeer-Gelee.

Und wenn du es noch etwas ausgefallener magst, kannst du den Sirup mit anderen Früchten kombinieren. Wie wäre es mit einer Mischung aus Johannisbeeren und Himbeeren oder Johannisbeeren und Erdbeeren? Auch die Zugabe von Kräutern wie Minze oder Basilikum kann dem Sirup eine besondere Note verleihen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Ich bin mir sicher, dass du von diesem Rezept begeistert sein wirst. Es ist so einfach zuzubereiten und das Ergebnis ist einfach fantastisch. Also, worauf wartest du noch? Ran an die Johannisbeeren und zaubere deinen eigenen, köstlichen Johannisbeersirup selber machen! Ich bin schon ganz gespannt auf deine Erfahrungen. Teile deine Kreationen und Variationen gerne mit mir! Lass mich wissen, wie dir der Sirup schmeckt und welche Rezepte du damit ausprobiert hast. Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!

Ich freue mich darauf, von dir zu hören!