Lammkeule braten allein der Gedanke daran lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, oder? Stell dir vor: Saftiges, zartes Lammfleisch, das förmlich vom Knochen fällt, umhüllt von einer knusprigen, aromatischen Kruste. Ein Festmahl, das nicht nur den Gaumen verwöhnt, sondern auch Erinnerungen an gesellige Stunden und traditionelle Familienessen weckt.
Die Lammkeule hat eine lange und reiche Geschichte, besonders in der mediterranen Küche und im Nahen Osten. Sie ist ein Symbol für Gastfreundschaft und wird oft zu besonderen Anlässen wie Ostern, Hochzeiten oder anderen Feierlichkeiten zubereitet. Schon seit Jahrhunderten wird Lammfleisch für seinen delikaten Geschmack und seine Vielseitigkeit geschätzt.
Aber warum lieben wir es so sehr, eine Lammkeule zu braten? Es ist die perfekte Kombination aus Geschmack und Textur. Das Fleisch ist unglaublich zart und saftig, während die Kruste eine herrliche Knusprigkeit bietet. Die Aromen sind reichhaltig und komplex, oft verfeinert mit Kräutern, Knoblauch und Zitrone. Und das Beste daran? Obwohl es sich um ein beeindruckendes Gericht handelt, ist die Zubereitung mit dem richtigen Rezept gar nicht so kompliziert, wie man vielleicht denkt. Lass uns gemeinsam in die Welt der Lammkeule eintauchen und ein unvergessliches Geschmackserlebnis kreieren!
Ingredients:
- 1 Lammkeule (ca. 2-2,5 kg), mit Knochen
- 4-5 Knoblauchzehen, geschält und halbiert
- 2 Zweige Rosmarin, frisch
- 4 Zweige Thymian, frisch
- 4 EL Olivenöl, extra vergine
- 2 Zwiebeln, grob gehackt
- 2 Karotten, grob gehackt
- 2 Stangen Sellerie, grob gehackt
- 500 ml trockener Rotwein
- 500 ml Lammfond (oder Gemüsebrühe)
- 2 EL Tomatenmark
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- Optional: 1 TL Wacholderbeeren, leicht zerdrückt
- Optional: 1 Lorbeerblatt
- Optional: Zitronenschale von einer halben Zitrone, abgerieben
Vorbereitung des Lamms:
- Das Lamm vorbereiten: Zuerst tupfe ich die Lammkeule mit Küchenpapier trocken. Das ist wichtig, damit sie später schön bräunt.
- Knoblauch und Kräuter einarbeiten: Mit einem spitzen Messer steche ich kleine Taschen in die Lammkeule. In jede Tasche stecke ich eine halbe Knoblauchzehe, ein kleines Stück Rosmarin und ein kleines Stück Thymian. Das gibt dem Lamm ein tolles Aroma!
- Würzen: Jetzt reibe ich die Lammkeule großzügig mit Olivenöl ein. Dann würze ich sie von allen Seiten mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer. Sei nicht sparsam mit dem Pfeffer, er gibt eine schöne Würze. Wenn du magst, kannst du auch noch etwas abgeriebene Zitronenschale dazugeben.
- Anbraten (optional, aber empfohlen): In einem großen Bräter oder einer ofenfesten Pfanne erhitze ich etwas Olivenöl bei hoher Hitze. Ich brate die Lammkeule von allen Seiten scharf an, bis sie eine schöne braune Kruste hat. Das dauert pro Seite etwa 3-4 Minuten. Das Anbraten sorgt für Röstaromen und eine tolle Farbe. Nimm die Keule aus dem Bräter und stelle sie kurz beiseite.
Gemüse vorbereiten und Soße ansetzen:
- Gemüse anbraten: Im selben Bräter, in dem ich die Lammkeule angebraten habe, brate ich jetzt die Zwiebeln, Karotten und den Sellerie an. Ich gebe noch etwas Olivenöl hinzu, falls nötig. Das Gemüse brate ich so lange an, bis es leicht gebräunt ist. Das dauert etwa 5-7 Minuten.
- Tomatenmark hinzufügen: Dann gebe ich das Tomatenmark hinzu und brate es kurz mit an. Das Tomatenmark gibt der Soße eine schöne Farbe und einen intensiven Geschmack.
- Mit Rotwein ablöschen: Jetzt lösche ich das Gemüse mit dem Rotwein ab. Ich kratze dabei alle Ablagerungen vom Boden des Bräters ab. Diese Ablagerungen sind voller Geschmack!
- Reduzieren lassen: Ich lasse den Rotwein etwas einkochen, bis er fast vollständig reduziert ist. Das dauert etwa 5-10 Minuten.
- Mit Lammfond auffüllen: Dann gieße ich den Lammfond (oder die Gemüsebrühe) hinzu. Ich gebe auch noch die optionalen Wacholderbeeren und das Lorbeerblatt dazu.
Lammkeule schmoren:
- Lammkeule zurück in den Bräter: Ich lege die angebratene Lammkeule zurück in den Bräter auf das Gemüse.
- Schmoren im Ofen: Ich decke den Bräter mit einem Deckel ab (oder mit Alufolie, wenn du keinen Deckel hast) und schiebe ihn in den vorgeheizten Ofen.
- Garzeit und Temperatur: Ich schmore die Lammkeule bei 160°C (Ober-/Unterhitze) für etwa 3-4 Stunden. Die genaue Garzeit hängt von der Größe der Lammkeule ab.
- Regelmäßig begießen: Während des Schmorens begieße ich die Lammkeule alle 30-45 Minuten mit dem Schmorsaft. Das hält sie saftig und verhindert, dass sie austrocknet.
- Kerntemperatur messen: Nach etwa 3 Stunden überprüfe ich die Kerntemperatur der Lammkeule mit einem Fleischthermometer. Für rosa gebratenes Lamm sollte die Kerntemperatur etwa 58-60°C betragen. Für durchgebratenes Lamm sollte sie etwa 70-75°C betragen.
- Ohne Deckel bräunen (optional): Wenn die Lammkeule die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat, nehme ich den Deckel ab und erhöhe die Ofentemperatur auf 200°C (Ober-/Unterhitze). Ich lasse die Lammkeule noch für etwa 10-15 Minuten bräunen, bis sie eine schöne Kruste hat. Aber Achtung, sie darf nicht verbrennen!
Ruhezeit und Soße zubereiten:
- Ruhezeit: Ich nehme die Lammkeule aus dem Ofen und lasse sie vor dem Anschneiden mindestens 15-20 Minuten ruhen. Das ist wichtig, damit sich die Fleischsäfte verteilen und das Lamm saftiger wird. Ich decke die Lammkeule mit Alufolie ab, damit sie nicht auskühlt.
- Soße zubereiten: Während die Lammkeule ruht, bereite ich die Soße zu. Ich nehme die Lammkeule aus dem Bräter und stelle sie beiseite.
- Soße passieren (optional): Ich gieße den Schmorsaft durch ein feines Sieb in einen Topf. Das Gemüse kann ich entweder wegwerfen oder pürieren und zur Soße geben.
- Soße reduzieren: Ich lasse die Soße bei mittlerer Hitze einkochen, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Das dauert etwa 10-15 Minuten.
- Soße abschmecken: Ich schmecke die Soße mit Salz und Pfeffer ab. Wenn du magst, kannst du noch einen Schuss Rotwein oder etwas Balsamico-Essig dazugeben.
- Soße verfeinern (optional): Für eine besonders cremige Soße kannst du am Ende noch einen kleinen Schuss Sahne oder Crème fraîche dazugeben.
Anrichten und Servieren:
- Lammkeule tranchieren: Ich tranciere die Lammkeule in dünne Scheiben. Am besten geht das mit einem scharfen Tranchiermesser.
- Anrichten: Ich richte die Lammkeulenscheiben auf einer Platte an und übergieße sie mit der Soße.
- Servieren: Ich serviere die Lammkeule mit Beilagen nach Wahl. Dazu passen zum Beispiel Kartoffelgratin, Rosmarinkartoffeln, grüner Spargel, Bohnen oder ein frischer Salat.
Tipps und Tricks:
- Qualität des Lamms: Achte auf eine gute Qualität des Lamms. Am besten kaufst du es beim Metzger deines Vertrauens.
- Marinieren: Du kannst die Lammkeule auch schon am Vortag marinieren. Das gibt ihr noch mehr Geschmack.
- Kräuter: Verwende frische Kräuter für das beste Aroma.
- Rotwein: Verwende einen trockenen Rotwein, der dir auch zum Trinken schmeckt.
- Kerntemperatur: Die Kerntemperatur ist entscheidend für den Gargrad des Lamms. Verwende ein Fleischthermometer, um die Kerntemperatur zu überprüfen.
- Ruhezeit: Die Ruhezeit ist wichtig, damit das Lamm saftig wird.
- Soße: Die Soße ist das A und O. Nimm dir Zeit für die Zubereitung der Soße.
Guten Appetit!
Fazit:
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept für eine saftige und aromatische Lammkeule braten inspirieren! Wenn ihr auf der Suche nach einem Gericht seid, das sowohl festlich als auch relativ einfach zuzubereiten ist, dann ist dieses Rezept genau das Richtige für euch. Die Kombination aus frischen Kräutern, Knoblauch und dem langsamen Garprozess im Ofen sorgt für ein unvergleichliches Geschmackserlebnis, das eure Gäste begeistern wird.
Warum solltet ihr dieses Rezept unbedingt ausprobieren? Nun, abgesehen von dem unglaublichen Geschmack, ist es auch ein Gericht, das sich wunderbar vorbereiten lässt. Ihr könnt die Lammkeule bereits am Vortag marinieren und sie dann am Tag selbst einfach in den Ofen schieben. So habt ihr mehr Zeit für andere Dinge und könnt euch entspannt um eure Gäste kümmern. Außerdem ist eine Lammkeule ein echter Hingucker auf jeder Tafel und vermittelt sofort ein Gefühl von Festlichkeit und Genuss.
Serviervorschläge und Variationen
Die Möglichkeiten, eine Lammkeule zu servieren, sind schier endlos! Als klassische Beilage empfehle ich Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen. Die Kartoffeln nehmen den Geschmack des Lammbratens wunderbar auf und bilden eine perfekte Ergänzung. Auch ein cremiges Kartoffelgratin oder ein leichter Salat mit frischen Kräutern passen hervorragend dazu.
Für eine mediterrane Note könnt ihr die Lammkeule mit Oliven, getrockneten Tomaten und Feta-Käse füllen. Oder wie wäre es mit einer orientalischen Variante mit Datteln, Mandeln und einer Prise Zimt? Lasst eurer Kreativität freien Lauf und experimentiert mit verschiedenen Gewürzen und Zutaten, um euren ganz persönlichen Lieblings-Lammbraten zu kreieren.
Wenn ihr es etwas schärfer mögt, könnt ihr der Marinade eine Prise Chili hinzufügen. Oder ihr serviert die Lammkeule mit einer selbstgemachten Minz-Joghurt-Soße, die für eine angenehme Frische sorgt. Auch eine Rotweinreduktion passt hervorragend zu Lammfleisch und verleiht dem Gericht eine elegante Note.
Eine weitere tolle Variante ist es, die Lammkeule auf dem Grill zuzubereiten. Dadurch bekommt sie ein rauchiges Aroma, das einfach unwiderstehlich ist. Achtet aber darauf, die Lammkeule nicht zu lange zu grillen, damit sie nicht austrocknet.
Ich bin mir sicher, dass euch dieses Rezept gelingen wird und dass ihr und eure Lieben es lieben werdet. Also, worauf wartet ihr noch? Schnappt euch eine Lammkeule, besorgt die Zutaten und legt los! Ich bin schon gespannt auf eure Ergebnisse und eure persönlichen Variationen.
Teilt eure Erfahrungen!
Vergesst nicht, eure Erfahrungen mit mir und anderen Lesern zu teilen! Habt ihr das Rezept ausprobiert? Wie hat es euch geschmeckt? Habt ihr etwas verändert oder hinzugefügt? Ich freue mich über eure Kommentare, Fotos und Anregungen. Lasst uns gemeinsam eine Community von Lammbraten-Liebhabern aufbauen und uns gegenseitig inspirieren! Viel Spaß beim Lammkeule braten und guten Appetit!
Ich wünsche euch viel Freude beim Kochen und Genießen! Und denkt daran: Kochen soll Spaß machen! Also, lasst euch nicht entmutigen, wenn nicht alles auf Anhieb perfekt klappt. Übung macht den Meister, und mit jedem Mal wird euer Lammbraten noch besser.
Eine zarte Lammkeule, langsam geschmort in einer reichhaltigen Rotweinsoße mit aromatischen Kräutern und Gemüse. Ein Festessen für besondere Anlässe!
Ingredients
Instructions
Die Lammkeule mit Küchenpapier trocken tupfen. Mit einem spitzen Messer kleine Taschen in die Lammkeule stechen. In jede Tasche eine halbe Knoblauchzehe, ein kleines Stück Rosmarin und ein kleines Stück Thymian stecken.
Die Lammkeule großzügig mit Olivenöl einreiben. Von allen Seiten mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen. Optional: Abgeriebene Zitronenschale dazugeben.
In einem großen Bräter oder einer ofenfesten Pfanne etwas Olivenöl bei hoher Hitze erhitzen. Die Lammkeule von allen Seiten scharf anbraten, bis sie eine schöne braune Kruste hat (ca. 3-4 Minuten pro Seite). Die Keule aus dem Bräter nehmen und beiseite stellen.
Im selben Bräter die Zwiebeln, Karotten und den Sellerie anbraten, bis sie leicht gebräunt sind (ca. 5-7 Minuten).
Das Tomatenmark hinzufügen und kurz mit anbraten.
Das Gemüse mit dem Rotwein ablöschen und alle Ablagerungen vom Boden des Bräters abkratzen.
Den Rotwein etwas einkochen lassen, bis er fast vollständig reduziert ist (ca. 5-10 Minuten).
Den Lammfond (oder die Gemüsebrühe) hinzufügen. Optional: Wacholderbeeren und Lorbeerblatt dazugeben.
Die angebratene Lammkeule zurück in den Bräter auf das Gemüse legen.
Den Bräter mit einem Deckel abdecken (oder mit Alufolie) und in den vorgeheizten Ofen schieben.
Die Lammkeule bei 160°C (Ober-/Unterhitze) für etwa 3-4 Stunden schmoren. Die genaue Garzeit hängt von der Größe der Lammkeule ab.
Während des Schmorens die Lammkeule alle 30-45 Minuten mit dem Schmorsaft begießen.
Nach etwa 3 Stunden die Kerntemperatur der Lammkeule mit einem Fleischthermometer überprüfen. Für rosa gebratenes Lamm: 58-60°C. Für durchgebratenes Lamm: 70-75°C.
Wenn die Lammkeule die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat, den Deckel abnehmen und die Ofentemperatur auf 200°C (Ober-/Unterhitze) erhöhen. Die Lammkeule noch für etwa 10-15 Minuten bräunen lassen, bis sie eine schöne Kruste hat.
Die Lammkeule aus dem Ofen nehmen und vor dem Anschneiden mindestens 15-20 Minuten ruhen lassen. Mit Alufolie abdecken.
Die Lammkeule aus dem Bräter nehmen und beiseite stellen. Den Schmorsaft durch ein feines Sieb in einen Topf gießen. Das Gemüse kann entweder weggeworfen oder püriert und zur Soße gegeben werden.
Die Soße bei mittlerer Hitze einkochen lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz hat (ca. 10-15 Minuten).
Die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken. Optional: Einen Schuss Rotwein oder etwas Balsamico-Essig dazugeben.
Für eine besonders cremige Soße am Ende noch einen kleinen Schuss Sahne oder Crème fraîche dazugeben.
Die Lammkeule in dünne Scheiben tranchieren.
Die Lammkeulenscheiben auf einer Platte anrichten und mit der Soße übergießen.
Die Lammkeule mit Beilagen nach Wahl servieren.
Notes
- Achte auf eine gute Qualität des Lamms.
- Du kannst die Lammkeule auch schon am Vortag marinieren.
- Verwende frische Kräuter für das beste Aroma.
- Verwende einen trockenen Rotwein, der dir auch zum Trinken schmeckt.
- Die Kerntemperatur ist entscheidend für den Gargrad des Lamms. Verwende ein Fleischthermometer, um die Kerntemperatur zu überprüfen.
- Die Ruhezeit ist wichtig, damit das Lamm saftig wird.
- Nimm dir Zeit für die Zubereitung der Soße.
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