Ossobuco Gremolata zubereiten klingt das nicht schon nach einem Festmahl? Stellen Sie sich vor: Zarte, butterweiche Kalbshaxenscheiben, geschmort in einer aromatischen Sauce, gekrönt von einer frischen, zitronigen Gremolata. Ein Gericht, das nicht nur den Gaumen verwöhnt, sondern auch eine Geschichte erzählt.
Ossobuco, was wörtlich “Knochen mit Loch” bedeutet, ist ein Klassiker der lombardischen Küche. Seine Ursprünge reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, und seitdem hat es sich zu einem der beliebtesten Gerichte Italiens entwickelt. Die Gremolata, eine Mischung aus Zitronenschale, Petersilie und Knoblauch, ist dabei das i-Tüpfelchen, das dem Gericht eine unvergleichliche Frische und Lebendigkeit verleiht.
Warum lieben die Menschen Ossobuco so sehr? Es ist die perfekte Kombination aus herzhaftem Fleisch, reichhaltiger Sauce und der belebenden Gremolata. Die lange Schmorzeit macht das Fleisch unglaublich zart, fast zerfällt es auf der Zunge. Und die Gremolata sorgt für einen wunderbaren Kontrast, der das Gericht nicht zu schwer macht. Ob für ein festliches Abendessen oder ein gemütliches Sonntagsessen mit der Familie Ossobuco Gremolata zubereiten ist immer eine gute Idee. In diesem Rezept zeige ich Ihnen, wie Sie dieses italienische Meisterwerk ganz einfach zu Hause nachkochen können. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt der Aromen eintauchen!
Zutaten:
- 4 Scheiben Ossobuco (Kalbshaxe), ca. 3-4 cm dick
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 1 große Zwiebel, fein gehackt
- 2 Karotten, fein gehackt
- 2 Stangen Sellerie, fein gehackt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 200 ml trockener Weißwein
- 500 g gehackte Tomaten (aus der Dose oder frisch)
- 500 ml Rinderbrühe
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Zweig Thymian
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 2 Esslöffel Mehl (zum Bestäuben)
Gremolata:
- 1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- Abrieb von 1 unbehandelten Zitrone
- 1/2 unbehandelte Orange (optional, für zusätzlichen Geschmack)
Zubereitung:
Vorbereitung des Ossobuco:
- Das Fleisch vorbereiten: Zuerst tupfe ich die Ossobuco-Scheiben mit Küchenpapier trocken. Das ist wichtig, damit sie später in der Pfanne schön braun werden. Dann würze ich sie großzügig mit Salz und Pfeffer.
- Bestäuben mit Mehl: In einem flachen Teller verteile ich das Mehl. Nun wende ich jede Ossobuco-Scheibe darin, sodass sie leicht mit Mehl bedeckt ist. Das Mehl hilft, eine schöne Kruste zu bilden und die Soße später zu binden. Klopfe überschüssiges Mehl ab.
Anbraten und Schmoren:
- Anbraten des Fleisches: In einem großen Schmortopf oder einer tiefen Pfanne erhitze ich das Olivenöl bei mittlerer bis hoher Hitze. Sobald das Öl heiß ist, lege ich die Ossobuco-Scheiben hinein und brate sie von beiden Seiten goldbraun an. Das dauert pro Seite etwa 3-4 Minuten. Achte darauf, dass du die Pfanne nicht überfüllst, brate die Scheiben lieber portionsweise an, damit sie richtig bräunen und nicht nur kochen. Nimm die angebratenen Scheiben aus der Pfanne und stelle sie beiseite.
- Gemüse andünsten: Im selben Topf, in dem du das Fleisch angebraten hast, gibst du nun die gehackte Zwiebel, Karotten und Sellerie. Dünste das Gemüse bei mittlerer Hitze etwa 5-7 Minuten an, bis es weich und leicht gebräunt ist. Rühre dabei regelmäßig um, damit nichts anbrennt.
- Knoblauch hinzufügen: Füge den gehackten Knoblauch hinzu und dünste ihn für weitere 1-2 Minuten mit, bis er duftet. Achte darauf, dass der Knoblauch nicht braun wird, da er sonst bitter schmecken kann.
- Ablöschen mit Wein: Gieße den Weißwein über das Gemüse und kratze mit einem Holzlöffel die angebrannten Stückchen vom Boden des Topfes ab. Diese angebrannten Stückchen, auch “Fond” genannt, enthalten viel Geschmack und tragen zur Tiefe der Soße bei. Lasse den Wein für ein paar Minuten einkochen, bis er fast vollständig reduziert ist.
- Tomaten und Brühe hinzufügen: Gib die gehackten Tomaten, die Rinderbrühe, die Lorbeerblätter, den Rosmarinzweig und den Thymianzweig in den Topf. Rühre alles gut um.
- Ossobuco zurück in den Topf geben: Lege die angebratenen Ossobuco-Scheiben zurück in den Topf, sodass sie fast vollständig von der Flüssigkeit bedeckt sind.
- Schmoren: Bringe die Flüssigkeit zum Kochen, reduziere dann die Hitze auf niedrig, decke den Topf ab und lasse das Ossobuco für etwa 2-2,5 Stunden schmoren, oder bis das Fleisch sehr zart ist und sich leicht vom Knochen löst. Überprüfe zwischendurch, ob noch genügend Flüssigkeit im Topf ist. Falls die Soße zu dick wird, kannst du etwas mehr Brühe hinzufügen.
- Abschmecken: Entferne die Lorbeerblätter, den Rosmarinzweig und den Thymianzweig aus dem Topf. Schmecke die Soße mit Salz und Pfeffer ab. Falls die Soße zu dünn ist, kannst du sie ohne Deckel noch etwas einkochen lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Zubereitung der Gremolata:
- Petersilie hacken: Hacke die glatte Petersilie sehr fein.
- Knoblauch hacken: Hacke die Knoblauchzehen ebenfalls sehr fein.
- Zitronenabrieb: Reibe die Schale der Zitrone fein ab. Achte darauf, nur die äußere, gelbe Schicht abzureiben und nicht die weiße, bittere Haut darunter.
- Orangenabrieb (optional): Wenn du möchtest, kannst du auch etwas Orangenschale abreiben. Das gibt der Gremolata eine zusätzliche fruchtige Note.
- Vermischen: In einer kleinen Schüssel vermische die gehackte Petersilie, den gehackten Knoblauch, den Zitronenabrieb und gegebenenfalls den Orangenabrieb.
Servieren:
- Anrichten: Richte die Ossobuco-Scheiben auf Tellern an und verteile großzügig die Gremolata darüber. Die Gremolata gibt dem Gericht eine frische, zitronige Note, die perfekt zu dem reichhaltigen Geschmack des Ossobuco passt.
- Beilagen: Traditionell wird Ossobuco mit Risotto Milanese (Safranrisotto) serviert. Aber auch Kartoffelpüree, Polenta oder einfach nur frisches Brot passen hervorragend dazu.
- Genießen: Serviere das Ossobuco sofort und genieße es! Das Fleisch sollte butterzart sein und sich leicht vom Knochen lösen. Die Gremolata sorgt für einen frischen Kontrast und macht das Gericht zu einem wahren Geschmackserlebnis.
Tipps und Variationen:
- Wein: Wenn du keinen Weißwein zur Hand hast, kannst du auch Rotwein verwenden. Das Gericht wird dadurch etwas kräftiger im Geschmack.
- Gemüse: Du kannst auch anderes Gemüse hinzufügen, wie zum Beispiel Champignons oder Paprika.
- Kräuter: Anstelle von Rosmarin und Thymian kannst du auch andere Kräuter verwenden, wie zum Beispiel Salbei oder Oregano.
- Gremolata: Du kannst die Gremolata auch mit etwas geriebener Zitronenschale oder Orangenschale verfeinern.
- Schmoren im Ofen: Alternativ kannst du das Ossobuco auch im Ofen schmoren. Heize den Ofen auf 160°C vor und schmore das Fleisch für etwa 2,5-3 Stunden.
- Langsam kochen: Für ein besonders zartes Ergebnis kannst du das Ossobuco auch im Slow Cooker zubereiten. Gare das Fleisch für 6-8 Stunden auf niedriger Stufe.
Guten Appetit!
Fazit:
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept für Ossobuco Gremolata begeistern! Es ist wirklich ein Gericht, das Eindruck macht sowohl geschmacklich als auch optisch. Die Kombination aus dem zarten, geschmorten Fleisch, der frischen Gremolata und der reichhaltigen Sauce ist einfach unschlagbar. Und das Beste daran? Es ist gar nicht so schwer zuzubereiten, wie es vielleicht klingt.
Warum ihr dieses Rezept unbedingt ausprobieren müsst? Weil es ein Fest für die Sinne ist! Das Ossobuco wird butterweich und zerfällt fast von selbst auf der Zunge. Die Gremolata, mit ihrer leuchtenden Mischung aus Zitronenschale, Petersilie und Knoblauch, verleiht dem Gericht eine unglaubliche Frische und Aromenvielfalt. Und die Sauce, die sich während des Schmorens entwickelt, ist so reichhaltig und geschmackvoll, dass man sie am liebsten pur löffeln möchte. Es ist ein Gericht, das Wärme und Geborgenheit ausstrahlt und perfekt für einen besonderen Anlass oder ein gemütliches Abendessen mit Freunden und Familie ist.
Serviervorschläge und Variationen:
Klassisch serviert man Ossobuco Gremolata mit Risotto Milanese, dessen Safranaroma wunderbar mit dem Gericht harmoniert. Aber auch cremige Polenta oder Kartoffelpüree passen hervorragend dazu. Wer es etwas leichter mag, kann das Ossobuco auch mit einem frischen Salat und knusprigem Brot servieren. So kann man die köstliche Sauce perfekt aufsaugen!
Und wer Lust auf Variationen hat, kann das Rezept natürlich auch nach Herzenslust anpassen. Wie wäre es zum Beispiel mit der Zugabe von getrockneten Tomaten oder Oliven zur Sauce? Oder mit einem Schuss Grappa oder Marsalawein, um dem Gericht eine besondere Note zu verleihen? Auch die Gremolata lässt sich variieren: Statt Petersilie kann man zum Beispiel auch Minze oder Basilikum verwenden. Und wer es gerne etwas schärfer mag, kann eine Prise Chiliflocken hinzufügen.
Einige Ideen für die perfekte Beilage:
- Risotto Milanese (der Klassiker!)
- Cremige Polenta mit Parmesan
- Kartoffelpüree mit einem Hauch Muskatnuss
- Ein frischer Salat mit einem leichten Vinaigrette-Dressing
- Knuspriges Brot zum Auftunken der Sauce
Ich bin wirklich gespannt, wie euch das Rezept gefällt! Probiert es unbedingt aus und lasst mich wissen, wie es euch gelungen ist. Teilt eure Erfahrungen, eure Variationen und eure Fotos mit mir! Ich freue mich darauf, von euch zu hören und zu sehen, wie ihr euer eigenes, ganz persönliches Ossobuco Gremolata zubereitet.
Also, ran an den Herd und viel Spaß beim Kochen! Ich bin mir sicher, dass ihr mit diesem Rezept ein unvergessliches Geschmackserlebnis zaubern werdet. Und vergesst nicht: Kochen ist Liebe, die man schmecken kann!
Guten Appetit!
Zarte Kalbshaxe, geschmort in Weißwein und Tomaten, verfeinert mit frischer Gremolata. Ein klassisch-italienischer Genuss!
Ingredients
Instructions
Tupfe die Ossobuco-Scheiben mit Küchenpapier trocken und würze sie mit Salz und Pfeffer.
Wende jede Scheibe in Mehl, sodass sie leicht bedeckt ist. Klopfe überschüssiges Mehl ab.
Erhitze Olivenöl in einem Schmortopf bei mittlerer bis hoher Hitze. Brate die Ossobuco-Scheiben von beiden Seiten goldbraun an (ca. 3-4 Minuten pro Seite). Nimm sie heraus und stelle sie beiseite.
Dünste Zwiebel, Karotten und Sellerie im selben Topf bei mittlerer Hitze ca. 5-7 Minuten an, bis sie weich sind.
Füge Knoblauch hinzu und dünste ihn 1-2 Minuten mit, bis er duftet.
Lösche mit Weißwein ab und kratze die angebrannten Stückchen vom Boden ab. Lasse den Wein fast vollständig einkochen.
Gib Tomaten, Rinderbrühe, Lorbeerblätter, Rosmarin und Thymian in den Topf. Rühre um.
Lege die Ossobuco-Scheiben zurück in den Topf.
Bringe die Flüssigkeit zum Kochen, reduziere die Hitze, decke den Topf ab und lasse das Ossobuco 2-2,5 Stunden schmoren, bis das Fleisch zart ist. Überprüfe den Flüssigkeitsstand und füge bei Bedarf Brühe hinzu.
Entferne Lorbeerblätter, Rosmarin und Thymian. Schmecke die Soße mit Salz und Pfeffer ab. Lasse sie bei Bedarf einkochen.
Hacke Petersilie und Knoblauch fein.
Reibe die Zitronenschale ab.
Vermische Petersilie, Knoblauch und Zitronenabrieb (und optional Orangenabrieb).
Richte die Ossobuco-Scheiben auf Tellern an und verteile die Gremolata darüber.
Serviere mit Risotto Milanese, Kartoffelpüree, Polenta oder Brot.
Notes
- Wein: Alternativ Rotwein verwenden.
- Gemüse: Champignons oder Paprika hinzufügen.
- Kräuter: Salbei oder Oregano statt Rosmarin/Thymian.
- Gremolata: Mit Zitronen- oder Orangenschale verfeinern.
- Ofen: Bei 160°C für 2,5-3 Stunden schmoren.
- Slow Cooker: 6-8 Stunden auf niedriger Stufe garen.
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