Schäufele mit Sauerkraut allein der Name lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, oder? Stell dir vor: knusprige, goldbraune Kruste, darunter zartestes, saftiges Fleisch, das fast von selbst vom Knochen fällt. Und dazu ein herzhaftes, leicht säuerliches Sauerkraut, das die perfekte Balance zum reichhaltigen Fleisch bildet. Klingt verlockend, nicht wahr?
Dieses traditionelle Gericht aus Franken ist mehr als nur ein Essen; es ist ein Stück bayerische Kultur. Die Schäufele, eine Schweineschulter mit Knochen und Schwarte, hat eine lange Geschichte in der regionalen Küche. Früher war es ein Gericht für besondere Anlässe, ein Festmahl, das Familie und Freunde zusammenbrachte. Heute ist es ein beliebtes Gericht in Gaststätten und natürlich auch in den heimischen Küchen.
Warum lieben die Menschen Schäufele mit Sauerkraut so sehr? Es ist die Kombination aus Texturen und Aromen, die dieses Gericht so unwiderstehlich macht. Die knusprige Schwarte bietet einen herrlichen Kontrast zum zarten Fleisch, und das Sauerkraut sorgt für eine erfrischende Säure, die das Gericht perfekt abrundet. Außerdem ist es ein Gericht, das wärmt und nährt, ideal für kalte Tage. Und nicht zu vergessen: Der Duft, der beim Zubereiten durchs Haus zieht, ist einfach unschlagbar. Lass uns gemeinsam dieses wunderbare Gericht zubereiten!
Zutaten:
- Für die Schäufele:
- 1,5 – 2 kg frische Schäufele (Schweineschulter mit Knochen und Schwarte)
- 2 Zwiebeln, grob gehackt
- 2 Karotten, grob gehackt
- 1 Stange Lauch, grob gehackt
- 1 Knolle Sellerie, grob gehackt
- 2 EL Pflanzenöl oder Schweineschmalz
- 250 ml dunkles Bier (z.B. fränkisches Lager oder Bockbier)
- 500 ml Fleischbrühe (oder Gemüsebrühe)
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Wacholderbeeren, leicht angedrückt
- 1 TL Kümmel, ganz
- 1/2 TL Majoran, getrocknet
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Für das Sauerkraut:
- 1 kg Sauerkraut (aus dem Fass oder Beutel, je nach Vorliebe)
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- 1 Apfel (z.B. Boskop), geschält, entkernt und gewürfelt
- 2 EL Pflanzenöl oder Schweineschmalz
- 100 ml Weißwein (optional)
- 100 ml Fleischbrühe (oder Gemüsebrühe)
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Wacholderbeeren, leicht angedrückt
- 1 TL Kümmel, ganz
- 1/2 TL Zucker (optional, je nach Säure des Sauerkrauts)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Beilagen (optional):
- Kartoffelklöße (halb und halb)
- Brot (Bauernbrot oder Roggenbrot)
Zubereitung der Schäufele:
- Vorbereitung des Gemüses: Zuerst das Gemüse vorbereiten. Zwiebeln, Karotten, Lauch und Sellerie putzen und grob hacken. Es muss nicht perfekt sein, da es später ohnehin mit der Soße püriert wird.
- Anbraten der Schäufele: In einem großen Bräter oder Schmortopf das Öl oder Schmalz erhitzen. Die Schäufele von allen Seiten, besonders von der Schwarte, kräftig anbraten, bis sie eine schöne braune Farbe hat. Das dauert etwa 10-15 Minuten. Das Anbraten ist wichtig für den Geschmack und die Farbe der Soße.
- Gemüse anrösten: Die Schäufele aus dem Bräter nehmen und beiseitelegen. Das vorbereitete Gemüse in den Bräter geben und bei mittlerer Hitze anrösten, bis es leicht Farbe bekommt. Dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Das Gemüse gibt später einen tollen Geschmack an die Soße ab.
- Ablöschen mit Bier und Brühe: Das Gemüse mit dem dunklen Bier ablöschen und kurz aufkochen lassen, damit sich die Röststoffe vom Boden lösen. Anschließend die Fleischbrühe (oder Gemüsebrühe) hinzufügen.
- Würzen und Schäufele zurück in den Bräter: Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Kümmel und Majoran hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schäufele mit der Schwarte nach oben in den Bräter legen. Die Schwarte sollte nicht komplett mit Flüssigkeit bedeckt sein, damit sie schön knusprig wird.
- Schmoren im Ofen: Den Bräter mit einem Deckel verschließen und im vorgeheizten Ofen bei 160°C (Ober-/Unterhitze) ca. 3-4 Stunden schmoren lassen. Die genaue Garzeit hängt von der Größe der Schäufele ab. Die Schäufele ist fertig, wenn sich das Fleisch leicht vom Knochen löst.
- Schwarte aufknuspern (optional): Etwa 30 Minuten vor Ende der Garzeit den Deckel vom Bräter nehmen und die Temperatur auf 200°C erhöhen. Die Schwarte sollte jetzt schön aufknuspern und knusprig werden. Wenn die Schwarte zu dunkel wird, kann man sie mit Alufolie abdecken. Man kann die Schwarte auch kurz vor Ende der Garzeit mit etwas Salzwasser bepinseln, das fördert das Aufpoppen.
- Soße zubereiten: Die Schäufele aus dem Bräter nehmen und warm stellen. Die Soße durch ein Sieb passieren, um das Gemüse und die Gewürze zu entfernen. Das Gemüse kann man wegwerfen oder pürieren und wieder zur Soße geben, je nach Geschmack.
- Soße reduzieren und abschmecken: Die Soße in einem Topf aufkochen und etwas reduzieren lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, kann die Soße mit etwas Speisestärke oder Soßenbinder andicken.
Zubereitung des Sauerkrauts:
- Vorbereitung des Sauerkrauts: Das Sauerkraut, falls es sehr sauer ist, kurz unter kaltem Wasser abspülen und gut ausdrücken. Das ist aber Geschmackssache, manche mögen es lieber säuerlicher.
- Zwiebeln andünsten: In einem Topf das Öl oder Schmalz erhitzen. Die fein gehackte Zwiebel darin glasig andünsten.
- Apfel hinzufügen: Den gewürfelten Apfel hinzufügen und kurz mitdünsten. Der Apfel gibt dem Sauerkraut eine leichte Süße und eine fruchtige Note.
- Sauerkraut hinzufügen: Das Sauerkraut hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Ablöschen mit Wein und Brühe: Mit Weißwein (optional) ablöschen und kurz aufkochen lassen. Anschließend die Fleischbrühe (oder Gemüsebrühe) hinzufügen.
- Würzen und köcheln lassen: Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Kümmel und Zucker (optional) hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Köcheln lassen: Das Sauerkraut zugedeckt bei niedriger Hitze ca. 30-45 Minuten köcheln lassen, bis es weich ist. Dabei gelegentlich umrühren.
- Abschmecken: Vor dem Servieren das Sauerkraut nochmals abschmecken und gegebenenfalls mit Salz, Pfeffer oder Zucker nachwürzen.
Servieren:
- Anrichten: Die Schäufele mit dem Sauerkraut und den Kartoffelklößen (oder Brot) auf Tellern anrichten. Die Soße über die Schäufele geben.
- Genießen: Sofort servieren und genießen! Die knusprige Schwarte, das zarte Fleisch und das würzige Sauerkraut sind eine perfekte Kombination.
Tipps und Tricks:
- Schwarte vorbereiten: Für eine besonders knusprige Schwarte kann man diese vor dem Anbraten mit einem scharfen Messer rautenförmig einschneiden. Achte darauf, nicht ins Fleisch zu schneiden.
- Bierwahl: Die Wahl des Bieres beeinflusst den Geschmack der Soße. Ein dunkles, malziges Bier passt besonders gut zur Schäufele.
- Sauerkraut verfeinern: Das Sauerkraut kann man nach Belieben mit weiteren Zutaten verfeinern, z.B. mit Speckwürfeln, geräuchertem Bauchfleisch oder Wacholderbeeren.
- Klöße selber machen: Selbstgemachte Kartoffelklöße schmecken natürlich am besten. Es gibt aber auch gute Fertigprodukte, die man verwenden kann, wenn es schnell gehen muss.
- Resteverwertung: Übrig gebliebene Schäufele kann man hervorragend für Eintöpfe oder als Belag für Brot verwenden.
- Langsame Garzeit: Die lange Garzeit bei niedriger Temperatur ist entscheidend für das zarte Fleisch der Schäufele.
- Soße binden: Wenn die Soße zu dünn ist, kann man sie mit etwas Speisestärke, Soßenbinder oder einem kalten Butterstück binden.
- Sauerkraut abspülen: Ob man das Sauerkraut abspült oder nicht, ist Geschmackssache. Wenn es sehr sauer ist, kann man es kurz absp
Fazit:
Also, liebe Kochfreunde, ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept für Schäufele mit Sauerkraut ein wenig Appetit machen! Ich bin wirklich überzeugt, dass dieses Gericht ein absolutes Muss für jeden ist, der die traditionelle fränkische Küche liebt oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchte. Die Kombination aus dem knusprigen, saftigen Fleisch und dem säuerlichen, würzigen Sauerkraut ist einfach unschlagbar. Es ist ein Gericht, das wärmt, nährt und die Seele streichelt perfekt für kalte Tage oder einfach, wenn man sich etwas Besonderes gönnen möchte.
Warum solltet ihr dieses Rezept unbedingt ausprobieren? Nun, erstens ist es einfacher zuzubereiten, als man vielleicht denkt. Mit ein wenig Geduld und den richtigen Zutaten gelingt es garantiert. Zweitens ist es ein echtes Geschmackserlebnis. Das Schäufele wird butterweich und zart, während die Kruste herrlich knusprig wird. Das Sauerkraut, das langsam im Ofen schmort, nimmt die Aromen des Fleisches auf und wird zu einer perfekten Beilage. Und drittens ist es ein Gericht, das man wunderbar variieren kann.
Serviervorschläge und Variationen:
Klassisch serviert man das Schäufele natürlich mit Sauerkraut und Kartoffelklößen. Aber auch Salzkartoffeln oder ein deftiges Bauernbrot passen hervorragend dazu. Wer es etwas leichter mag, kann das Sauerkraut auch mit Äpfeln und Zwiebeln verfeinern. Und für alle, die es gerne etwas schärfer mögen, empfehle ich, dem Sauerkraut noch ein paar Chiliflocken hinzuzufügen. Eine weitere tolle Variante ist, das Schäufele mit einer dunklen Biersoße zu servieren. Dafür einfach den Bratensatz mit etwas Bier ablöschen und einkochen lassen. Das gibt dem Gericht noch eine zusätzliche Geschmacksnote.
Ihr könnt das Schäufele auch im Slow Cooker zubereiten. Das dauert zwar etwas länger, aber das Ergebnis ist ein besonders zartes und saftiges Fleisch. Oder ihr bereitet das Schäufele im Voraus zu und wärmt es dann vor dem Servieren wieder auf. So habt ihr mehr Zeit für eure Gäste und könnt euch entspannt zurücklehnen.
Ich bin wirklich gespannt, wie euch mein Rezept für Schäufele mit Sauerkraut gefällt! Probiert es unbedingt aus und lasst mich wissen, wie es euch gelungen ist. Teilt eure Erfahrungen, eure Variationen und eure Fotos mit mir. Ich freue mich über jedes Feedback und jede Anregung. Und wer weiß, vielleicht inspiriert ihr ja auch andere dazu, dieses köstliche Gericht auszuprobieren. Also, ran an den Herd und viel Spaß beim Kochen!
Vergesst nicht, das Wichtigste beim Kochen ist die Freude daran. Experimentiert, probiert neue Dinge aus und lasst eurer Kreativität freien Lauf. Und vor allem: Genießt das Ergebnis! Denn selbstgemacht schmeckt einfach am besten. Ich wünsche euch gutes Gelingen und einen guten Appetit!
Herzhaftes fränkisches Gericht: Knusprige Schäufele mit würzigem Sauerkraut, ein Fest für den Gaumen. Das Fleisch zergeht auf der Zunge, die Schwarte ist unwiderstehlich knusprig.
By: https://www.cheflobster.com/wp-content/uploads/2025/07/0-2-640-N-217.jpgCategory: BärbelsDifficulty: EasyCuisine: AmericanYield: 6-8 PortionenDietary: N/AIngredients
011,5 – 2 kg frische Schäufele (Schweineschulter mit Knochen und Schwarte)022 Zwiebeln, grob gehackt032 Karotten, grob gehackt041 Stange Lauch, grob gehackt051 Knolle Sellerie, grob gehackt062 EL Pflanzenöl oder Schweineschmalz07250 ml dunkles Bier (z.B. fränkisches Lager oder Bockbier)08500 ml Fleischbrühe (oder Gemüsebrühe)092 Lorbeerblätter105 Wacholderbeeren, leicht angedrückt111 TL Kümmel, ganz121/2 TL Majoran, getrocknet13Salz und Pfeffer nach Geschmack141 kg Sauerkraut (aus dem Fass oder Beutel, je nach Vorliebe)151 Zwiebel, fein gehackt161 Apfel (z.B. Boskop), geschält, entkernt und gewürfelt172 EL Pflanzenöl oder Schweineschmalz18100 ml Weißwein (optional)19100 ml Fleischbrühe (oder Gemüsebrühe)201 Lorbeerblatt213 Wacholderbeeren, leicht angedrückt221 TL Kümmel, ganz231/2 TL Zucker (optional, je nach Säure des Sauerkrauts)24Salz und Pfeffer nach Geschmack25Kartoffelklöße (halb und halb)26Brot (Bauernbrot oder Roggenbrot)Instructions
Step 01Zwiebeln, Karotten, Lauch und Sellerie putzen und grob hacken.
Step 02Öl oder Schmalz in einem Bräter erhitzen. Die Schäufele von allen Seiten, besonders von der Schwarte, kräftig anbraten, bis sie braun ist.
Step 03Die Schäufele aus dem Bräter nehmen und beiseitelegen. Das Gemüse in den Bräter geben und bei mittlerer Hitze anrösten, bis es leicht Farbe bekommt.
Step 04Das Gemüse mit dem dunklen Bier ablöschen und kurz aufkochen lassen. Anschließend die Fleischbrühe (oder Gemüsebrühe) hinzufügen.
Step 05Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Kümmel und Majoran hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schäufele mit der Schwarte nach oben in den Bräter legen.
Step 06Den Bräter mit einem Deckel verschließen und im vorgeheizten Ofen bei 160°C (Ober-/Unterhitze) ca. 3-4 Stunden schmoren lassen.
Step 07Etwa 30 Minuten vor Ende der Garzeit den Deckel vom Bräter nehmen und die Temperatur auf 200°C erhöhen.
Step 08Die Schäufele aus dem Bräter nehmen und warm stellen. Die Soße durch ein Sieb passieren, um das Gemüse und die Gewürze zu entfernen.
Step 09Die Soße in einem Topf aufkochen und etwas reduzieren lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Step 10Das Sauerkraut, falls es sehr sauer ist, kurz unter kaltem Wasser abspülen und gut ausdrücken.
Step 11In einem Topf das Öl oder Schmalz erhitzen. Die fein gehackte Zwiebel darin glasig andünsten.
Step 12Den gewürfelten Apfel hinzufügen und kurz mitdünsten.
Step 13Das Sauerkraut hinzufügen und kurz mitdünsten.
Step 14Mit Weißwein (optional) ablöschen und kurz aufkochen lassen. Anschließend die Fleischbrühe (oder Gemüsebrühe) hinzufügen.
Step 15Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Kümmel und Zucker (optional) hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Step 16Das Sauerkraut zugedeckt bei niedriger Hitze ca. 30-45 Minuten köcheln lassen, bis es weich ist. Dabei gelegentlich umrühren.
Step 17Vor dem Servieren das Sauerkraut nochmals abschmecken und gegebenenfalls mit Salz, Pfeffer oder Zucker nachwürzen.
Step 18Die Schäufele mit dem Sauerkraut und den Kartoffelklößen (oder Brot) auf Tellern anrichten. Die Soße über die Schäufele geben.
Step 19Sofort servieren und genießen!
Notes
- Für eine besonders knusprige Schwarte diese vor dem Anbraten rautenförmig einschneiden.
- Die Wahl des Bieres beeinflusst den Geschmack der Soße.
- Das Sauerkraut kann nach Belieben mit weiteren Zutaten verfeinert werden.
- Die lange Garzeit bei niedriger Temperatur ist entscheidend für das zarte Fleisch der Schäufele.
- Wenn die Soße zu dünn ist, kann man sie mit etwas Speisestärke, Soßenbinder oder einem kalten Butterstück binden.
- Ob man das Sauerkraut abspült oder nicht, ist Geschmackssache.
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